PUBLICATION

Transforming a leftover into public space. A photo-based interview with Laura Sobral about the Largo da Batata, Sao Paulo

Kohler, Martin. 2017. „Transforming a leftover into public space. A photo-based interview with Laura Sobral about the Largo da Batata, Sao Paulo“. In: Culture and Attitude. New Stakeholder of Urban Development. Berlin: Jovis (Perspectives), S. 60–72.

Der Largo da Batata ist ein weiträumiger Platz in Sao Paulo, der von seiner wechselhaften Geschichte als informeller Markt für die Binnenmigranten aus dem Norden Brasiliens und seiner Rolle in den Zeiten der Militärdiktatur nichts mehr erzählt. Hier haben initiiert durch ein Kollektiv aus Architekten, Journalisten und Planern Bürger den Platz mit Gärten, Stadtmöbeln und Aktivitäten sich zu eigen gemacht und ausgebaut. Der Artikel ist ein Interview mit einer der Initiatorinnen, Laura Sobral, zu den Hintergründen und vor allem ihrer eigenen Motivation für dieses Projekt.

Einzigartig ist die Form des Interviews als photo-basiertes Interview in dem Fragen mit Bildern und kurzen Statements beantwortet wurden.

 

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Hochstraßen in Deutschland. Verschwindende Dokumente der Nachkriegsmoderne.

Kohler, Martin und Maren Harnack. 2016. „Hochstraßen in Deutschland. Verschwindende Dokumente der Nachkriegsmoderne.“ S. 125–46 in Urbane Infrastrukturlandschaften in Transformation: Städte – Orte – Räume. Bielefeld: transcript.
 
Infrastrukturlandschaften sind ein Phänomen der Moderne, das sich in den städtischen Wachstumsphasen herausgebildet hat. Mit ihrer materiellen Persistenz überformen sie die Eigenarten und Ästhetik von Räumen – selbst dann, wenn ihre Artefakte nicht mehr gebraucht werden und aus der Nutzung gefallen sind. Die aktuellen politischen und technologischen Transformationen erhöhen den Bedarf einer Auseinandersetzung mit den infrastrukturellen Relikten der Moderne und erzeugen ein wachsendes wissenschaftliches Interesse. Doch welche funktionalen und ästhetischen Werte verbinden wir mit den Infrastrukturräumen und wie beeinflussen die wandelnden gesellschaftlichen Ansprüche, Leitbilder und Technologien die Stadtlandschaften und den Umgang mit ihren Artefakten? Dieser Band bringt u.a. den Stadtgeographen Matthew Gandy, den Spaziergangsforscher Henrik Sturm sowie Landschafts-/Architekt_innen, Künstler_innen und Sozialwissenschaftler_innen zusammen. Sie alle gehen den Fragen nach, wie und durch wen diese Räume (um-)gestaltet werden sowie welche Wissensbestände oder historischen Ordnungen darin wiederkehren. In der Betrachtung ausgewählter internationaler Stadträume werden in diesem Band historische, sozialwissenschaftlich-analytische sowie gestalterisch-künstlerische Sichtweisen auf (alternde) Infrastrukturen und ihre Wechselwirkungen mit Stadträumen eingefangen und deren Gestaltung hinterfragt.
 
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