XI Bienal de Sao Paulo: Grande Caminhada

Performance zur 11. Biennale der Architektur in Sao Paulo

Eine kollaborative Wanderung 8 Tage / 148 km
Als Eröffnungsprojekt der Biennale der Architektur von Sao Paulo war die Wanderung eine Einladung die zentrumsfokussierte Sicht auf Architektur umzudrehen und als physische Bewegung zu erleben. Mit ethnografischem Interesse und einem Fokus auf Architektur ohne Architekten wanderten eine Gruppe mit wechselnden Teilnehmern durch die Randbereiche Sao Paulos und durch die verschiedenartigen Stadtwelten jenseits des Zentrums. Begleitet wurde die Wanderung auf Social Media, Fernsehbeiträgen, dokumentiert in einem Twitter Livestream und einer Karte, die den Standort der Gruppe in Echtzeit anzeigte.

Beitragen konnte jeder durch Mitwandern, kommentieren im Social Media Space, Teilen eigener Inhalte oder die Bereitschaft eine Stop für die Wanderung zu bieten und ein Projekt oder Idee vorzustellen.

press:
TV GLOBO
TV: Jornal da Cultura

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PUBLICATION

Walking through instead of flying over: A way to see the flux of urbanization in Istanbul and other places?

Kohler, Martin. 2014. „Walking through in stead of flying over – a way to see the flux of urbanization in Istanbul and other places?“ in Walking the European City. Farnham, Surrey; Burlington, VT: Ashgate.
 
This chapter aims to discuss walking as a method of studying urban social space that can be used to interpret and explain city regions. In the first part I present references to the fields of aerial photography in urban theory and planning, the challenge of global urban diversity for urban analysis and especially comparison and walking as a multi-sensual experience of places as a “poor methodology.”
These fields situate the practice of “Stadtwanderungen” or Big Urban Walks that will be exemplified in the second part presenting the walk through Istanbul.
 

„The usefulness of walking-based research is more evident when the object of analysis is a large urban area. In these cases, maps and satellite images rely on highly aggregated data and only allow for the identification of visual patterns from a large distance. As an alternative, Chapter 8 proposes „big urban walks“ crossing whole metropolitan areas. This method produces information that while subjective, it is also coherent and systematic, and can be used to understand the complex social and physical factors behind the patterns observed in maps.“

Anciaes, Paulo Rui. 2014. „Walking in the European city: quotidian mobility and urban ethnography“. Urban Geography Book Review 2014 2014.
 
 
https://www.routledge.com/
https://www.researchgate.net/

Big Urban Walks – Große Stadtwanderungen

Big Urban Walks sind tagelange Wanderungen durch die gesamte Region einer großen
urbanen Agglomeration durch einen einzelnen oder eine Gruppe von Forschern.
Die Wanderungen ergeben Karten, Feldnotzizzen, Fotografien und Sounddokumente der
durchquerten Stadträume und dokumentieren Räume und soziale Begegnungen mit der
Stadt.
Diese Wanderungen ist eine Methode der Stadterforschung, die urbane Agglomerationen
Gehen als „arme Methode“ (arm an Methoden und Begriffen) miteinander in
Beziehung setzen kann und die Vergleichsebene aus der Untersuchung gewinnt. Da es
keine „general urban theory“ gibt, die für alle Städte und Stadterfahrungen gilt,
ist Gehen eine vielversprechende Methode um urbane soziale Räume als multi-sensorisches
Erlebnis auf Basis des anthropologischen Raums zu vergleichen.
Diese PhD-Thesis verknüpft Konzepte aus Philosophie, Neuro-Psychologie, Bildender
Kunst und Urban Studies zu einem Methode, die kritisch gegen aktzepierter geograpfische
Methoden der Internationalen Stadtforschung evaluiert wird.

 

http://bigurbanwalks.de/